Klassenlager ISS Luthern

Klassenlager-Blog

Vom 20. bis 24. Juni ist die ISS Luthern umgezogen und hat ihr Lager in Sedrun aufgeschlagen. Hier finden Sie unserer Erlebnisse und Eindrücke aus dieser Woche.

Unser Lagerhaus
Blick vom Balkon

Montag, 20. Juni

Zwischenhalt in Erstfeld

Am Montag 20.06.2022 versammelten wir uns um 7.15 Uhr auf dem Schulhausplatz in Luthern. Nach dem Beladen des Cars fuhren wir in zwei Stunden nach Erstfeld. Während die eine Gruppe im Tunnel verschwand, jagte die andere Gruppe im Dorf Schnitzel. Mit gefundenen QR-Codes schafften wir uns einen Weg zum Ziel. Unser Auftrag war es, das Dorf zu retten, indem wir alle Gashähne zudrehten. Am Mittag tobten wir uns wie kleine Kinder auf dem Spielplatz aus und genossen unser Picknick. 

Jacqueline, Tamara, Joline, Jonas

Mit Sack und Pack in Richtung Car
Gemütliches Beisammensein auf dem Spielplatz

Besuch Gotthard Basistunnel

Wir waren mit 2 Experten den NEAT Tunnel besichtigen. Wir durften Arbeitskleider anziehen und erfuhren sehr viele Informationen über den Tunnelbau. Der Experte hatte zwar alles gut und genau erklärt, jedoch bekamen wir vom ganzen Rumstehen Beinkrämpfe, was nicht so toll war. Wir durften sogar Züge zuschauen, welche mit bis zu 220 km/h an uns vorbeirasten. Nach gut 2 anstrengenden Stunden hatten wir die Tour hinter uns und konnten uns im Lagerhaus niederlassen. Am Anfang waren wir noch ein bisschen skeptisch, weil das Haus ziemlich alt aussah. Die Inneneinrichtung hat uns aber positiv überrascht. Trotzdem haben wir uns schon ziemlich früh wohlgefühlt. 

Samira, Noel, Cyrill B.

Die Ausstellung
Im Seitenstollen des Gotthard-Basistunnels
Unter fachkundiger Führung lernten wir viel über den Tunnel kennen
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Schlafmodus

Dienstag, 21. Juni

Wanderung von Disentis nach Sedrun

Wir fuhren mit dem Zug von Sedrun nach Disentis. Dort liefen wir zu Fuss einen einstündigen Umweg am Rhein entlang. Schlussendlich waren wir fast wieder am selben Ort, von wo aus wir gestartet waren. Das hat uns deprimiert, obwohl Herr Gehrig sehr schön beim Schlager, die aus unserer Boom Box dröhnte, mitgetanzt und gesungen hat. In der Zwischenzeit hatte es angefangen zu regnen und deshalb hofften wir alle, dass wir wieder mit dem Zug zurück zum Lagerhaus fuhren könnten. Wir haben bei der Kirche in Segnas zu Mittag gegessen. Am Morgen konnten wir selber die Sandwiches zusammenstellen, die wir bei der Kirche genossen haben. An dieser Stelle noch einmal ein riesiges Dankeschön an alle Spender und Spenderinnen. Wir alle waren sehr müde, auch die Lehrpersonen. Nach dem Mittagessen schien aber wieder die Sonne und wir mussten leider wieder zu Fuss aufbrechen. Die Motivation hielt sich in Grenzen. Wir liefen dem Bahngleis entlang wieder zurück zum Lagerhaus. Danach waren im Denner alle Kühlregale nach unserem Besuch geleert.

Jana Bucher, Alesia, Louie, Lena, Ilona

Am Abend war XXL angesagt!

Nach einer erfrischenden Dusche und der Plünderung vom Denner, gab es ein fettes Menü. Gekocht von Monika Birrer und Pius Häfliger. Wir assen alle einen dicken Hühnerschenkel und dazu Kartoffeln. Danach startete das XXL Leiterlispiel, welches zum heutigen Abendprogramm gehörte. Wir mussten anhand der Nummern auf dem Leiterlispiel Aufgaben lösen, welche im ganzen Lagerhaus zu finden waren. Doch hatte man eine Aufgabe falsch, musste man rückwärtsgehen. Die ersten, welche fertig waren, bekamen noch einen kleinen Preis. Als Belohnung für das gute mitmachen bekamen wir alle noch ein leckeres Dessert.

Mario, Cyrill H. Nils, Lilly, Salome

Mittwoch, 22. Juni

Zeitreise

Heute Morgen wurden wir mit «who let the dogs out» und einer tanzenden Frau Reist geweckt. Nach einem guten Frühstück, gingen wir ins Mineralien Museum «La Truaisch». Dort gab es viele Kristalle. Einige sahen sehr schön und interessant aus. Wir bekamen ausserdem einen Einblick in das frühere Leben der Leute in Sedrun und das Strahlen. Der Leiter Conrad Berther konnte uns viele spannende Sachen erzählen. Am spannendsten fanden wir die Kristalle und die Geschichten des Leiters über Kristallfunde. Auch unser Mittagessen war eine Zeitreise, denn wir assen ein traditionelles, einfaches Gericht, welches aus Kartoffeln, Mehl, Salz und Butter besteht, und man früher in Sedrun gegessen hat. Dieses Gericht heisst «Maluns».

Vivien, Vanessa, Yannis, Basil, Florian R. 

Dorf-OL, feines Znacht und Selfie-Challenge

 Nach dem Mittagessen mussten wir unsere Zimmer aufräumen. Einbrecher wissen nun, wo unsere wertvollen Sachen sind. Den Nachmittag verbrachten wir noch mit einem Mini OL, um das Dorf kennenzulernen. In der Gruppe sind wir einer Karte gefolgt, um Fragen zu beantworten und Wappen zu zeichnen. Dabei haben wir auch herausgefunden, dass mindestens 23 Gartenzwerge in Sedrun wohnen. Ein paar Schüler haben eine Selfie Challenge gemacht, wo es darum ging, wer mehr Selfies mit fremden Menschen schaffen kann. Insgesamt hatten sie nachher ca. 15-20 Selfies. Zum Znacht verschlangen wir Spagetti Bolognese…..lecker, lecker.

Was macht die ISS im Lager an einem Abend, wenn es regnerisches Wetter hat? Natürlich rennt sie raus und sucht die gekidnappten Schülerräte und Schülerrätinnen. Als wir sie mit Hilfe von WhatsApp-Hinweisen wieder fanden, durften wir im Regen Marshmallows bräteln und diese dann auch essen. Es war ein klebriges Vergnügen.

Anna, Alina, Ivan, Kilian

Donnerstag, 23. Juni

Besichtigung der Festungsanlage

Heute musste wir (ein Teil der Klasse) am Morgen ganze 30 Minuten früher aufstehen, weil wir uns für das Festungsmuseum Stalusa als Besichtigungsort entschieden haben. Dann erfuhren wir, dass der Zug 10 Minuten Verspätung hat…..Im Festungsmuseum angekommen empfingen uns zwei ältere Herren, die uns sehr viele spannende Informationen über die Verteidigung der Schweiz erzählten. Sie erzählten uns, dass die Schweiz sich sehr gut verteidigen konnte, weil sie moderne Waffen hatten z.B Minenwerfer oder Leuchtspurmunition. Wir verbrachten 90 Minuten unter dem Berg (70 Metern) bei einer Temperatur von 10°C.

Martin, Livia

Wanderung zum Ursprung des Rheins

Neun freiwillige Wandervögel nahmen den Weg zum Thomasee, unter der Führung von Frau Roth und Herr Steinmann, in Angriff. Am Morgen um 8:15 Uhr liefen wir zum Bahnhof. Von dort aus fuhren wir nach Tschamut – und das Erlebnis startete.

Dank der Unterstützung von Friedli und Fränz (Musik) marschierten wir mühelos unseren Lehrpersonen nach, wanderten bei unserem Zmorgen vorbei (Geisebönali=Cornflakes), sahen links und rechts immer wieder Blumen und plötzlich tauchte der Tomasee auf. Dort gab es ein Zmittag, welches wir am Morgen vorbereitet hatten. Zwei mutige Schülerinnen trauten sich mit dem Füssen ins Wasser. Nach der Abkühlung wanderten wir wieder bergab. Über Stock und Stein erreichten wir bald unser Ziel, den Oberalppass. Die Belohnung dafür war eine leckere, kalte Glace.

Jana, Alesia, Mia

Die Kraft des Wassers

 Unsere Gruppe besuchte das Wasserkraftwerk in Sedrun. Es war sehr spannend. Als erstes durften wir durch einen 400m langen Tunnel laufen, der in den Berg hineinführt. Der Führer zeigte uns einen kurzen Film und führte uns dann durch seine Anlage. Das Eindrücklichste waren die Turbinen, die in 1 Sekunde ganze 12’000 Liter Wasser durch die Anlage pumpen. Wow.

Lorena, Pascal.

Spielnachmittag

Am Nachmittag hatten wir ein Spielturnier. Wir gingen als erstes auf den Spielplatz und wurden in 4 Gruppen eingeteilt. In diesen Gruppen spielten wir jeweils 15 min. Fussball, Kubb – das ist ein Spiel, wo der König mit Stöcken getroffen werden muss – Boccia und Blachen-Volley. Etwa 90 Minuten später wechselten wir ins Lagerhaus. Die Spiele waren Song erraten und ABC SRF3: A wie Adele, B wie Bruno Mars, C wie ….

Larissa, Ronya, Alexander

Christa Rigozzi auf Besuch in unserem Lager

Christa Rigozzi begrüsste uns am letzten Abend zu «Wetten dass?»  Sie stellte uns Betty Bossi, Angus Young, die Queen, Harry Potter und Christian Stucki als Gäste vor.

Eine Gruppe wettete, dass sie zwei Spiegeleier in 10 Minuten bräteln können – nicht im Lagerhaus. Sie rannten ins Dorf und fragten verschiedene Leute, ob sie bei ihnen Eier haben können und bräteln dürften. Sie kamen nach ca. 9 min retour und hatten die Wette gewonnen. Eine andere Gruppe schaffte es, eine menschliche Pyramide zu bauen und der oberste sang «Hit me baby one more time». Eine Wette wurde verloren und deshalb musste Harry Potter Fynns Füsse küssen. Dieser Abend war sehr lustig und amüsant.

Sebastian, Tanja

Betty Bossi nimmt die fertigen Spiegeleier entgegen. 

Freitag, 24. Juni

Der Himmel weint, wenn wir Abschied nehmen

Den Schlafsack zusammenrollen, die fehlenden Socken suchen, das Ladekabel verstauen und nach einem letzten Frühstück mit flinken Händen das Lagerhaus von oben bis unten gründlich putzen. Erst jetzt können die Koffer und das restliche Küchenmaterial bei leichtem Regen im Car verstaut werden und wir uns auf den Weg Richtung Heimat aufmachen.

In der Tamina Therme in Bad Ragaz geniessen wir 39°C warmes Thermalwasser, lassen uns von Massagedüsen verwöhnen und entspannen nach 5 schönen, lauten, lustigen, aufgekratzten und erlebnisreichen Tagen.

Wir schwelgen in Erinnerungen…….

R. Gehrig

Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an alle, welche zum Gelingen dieses tollen Lagers beigetragen haben, insbesondere an alle Spender und Spenderinnen!